Lieber Willi, jetzt muss ich lernen, ohne Dich und Deine Hilfe, auszukommen. Du konntest Hans und mir, wenn wir nicht weiter wussten, immer helfen. Auch, als es Dir schwer fiel, hast Du uns Deine Hilfe nicht verweigert, sondern Dein Bestes gegeben.
Keiner hätte gedacht, dass Du mal einen so schweren Leidensweg vor Dir hast. Dich leiden zu sehen, war für Deine Familie sehr schwer zu ertragen, manchmal gar nicht.
Wir hätten Dir alle noch einen schönen Sommer gewünscht, denn Deine Lebenserwartung war nicht mehr von langer Zeit geprägt, dafür warst Du zu krank.
Man fragt sich, hat man alles "richtig" gemacht. Mit Sicherheit nicht, aber Fehler werden immer gemacht, obwohl vieles bestimmt gut gemeint war.
Leider können und konnten wir nicht mehr nach Haus Annelie fahren, was Dein Wunsch war. Vielleicht machen Hans und ich es mal alleine, aber nur vielleicht.
Ich hätte Dich gerne im Krankenhaus besucht, habe es psychisch leider nicht geschafft.
Hans und ich danken Dir für alles und hoffen, dass Du nun, wo Du in Zukunft sein wirst, zur Ruhe kommst.
Fehlen wirst Du uns für immer.
Wir verabschieden uns von Dir und gönnen Dir von Herzen Deinen Frieden.